Hier werden Bauabschnitte von Projekten in Wort und Bild dokumentiert. |
Die
Stephenson
3
Das
Schwungrad Die Bearbeitung eines Gussschwungrades ist im Grunde immer gleich, exemplarisch hier die Herstellung des Schwungrades der "Harkort". Siehe Seite "Übersicht". Das Gussteil wird mit Unterlagen auf eine eine Planscheibe gespannt und ausgerichtet. Beim Zentrieren muss für den Rundlauf ein Kompromiss zwischen Außen/Innendurchmesser der Felge und Nabe gefunden werden. Läuft alles einigermaßen rund können eine erste Seite, der Außendurchmesser und die Wellenbohrung gedreht bzw. gebohrt werden. Zum Ausrichten habe ich bis knapp an die Felge einen Höhenreißer gestellt. Damit konnte ich den Rundlauf genauer beobachten.
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Das Schwungrad ist ausgerichtet, Felge innen und Nabe laufen (fast) rund. |
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Die Bohrung für die Kurbelwelle wird mit einem Innendrehmeißel (Bohrstahl) auf Fertigmaß ausgedreht. |
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Die Außenrundung des Schwungrades die schmäler ist als die Felgenbreite habe ich so gemacht: Zuerst auf den Gesamtumfang überdreht. Dann wurde das Schwungrad direkt, mit einem Mitlaufkörner im Reitstock, auf die Planscheibe gepresst (Speichen sorgfältig unterlegt) Nächster Schritt war das Andrehen eines Rezesses. Mit dem gleichen Stahl wird dann die Rundung in Stufen herausmodelliert. Die Zustellungen von X und Y habe ich mir dabei notiert. Das Schwungrad umgedreht wird die zweite Seite identisch bearbeitet.
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Auf einer provisorischen Welle festgesetzt, die in einer Spannzange und dem Reitstock gespannt ist, kann das Teil fein geschliffen und poliert werden.
Schleifleinen wird dazu mit Doppelklebeband auf Holzleisten geklebt.
Die polierten Stellen werden abgeklebt, der Rest mit Haftgrund gespritzt. Dadurch werden Fehler besser sichtbar. Dann wird mit Schleifleinenstreifen geglättet, Löcher mit Spachtel gefüllt und nass geschliffen. Diese Prozedur 3 - 4 mal wiederholen bis alles geglättet ist..
Das
fertige
Schwungrad
der
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Damit nun auf die obere Plattform die Maschinenteile montiert werden können werden die Teile, die auf der Grundplatte sitzen, zuerst gefertigt.
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Eine
Kühlwasserwanne
aus
PVC
Hartschaumplatten
wird
mit
Ebenholzleisten
beplankt
und
mit
Zulauf/Ablauf
Flanschen
versehen.
Dort
hinein
wird
der
Kondensatorbehälter
gebaut,
der
auf
seiner
Oberseite
die
Kondensat
und
Vakuumpumpe
enthält. Deren Abflussrohr mündet in ein vorgebautes Becken von wo aus das Wasser in den "Hotwell" fließt. Darin kann das Heißwasser entgasen und entölen. Von dort wird es mit der Speisepumpe erneut angesaugt und als vorgewärmtes Speisewasser wieder in den Dampfkessel gedrückt.
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Teile die nun auf dem Maschinentisch montiert werden können.
Die Kurbelwelle - zusammengesetzt aus 5 Teilen. Geklebt und verstiftet.
Bestückt mit 3 Lagern, Schnurrolle für den Regulator und Exzenter für die Steuerung des Schiebers.
Die Treibstange (Pleuel).
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Die Pendelstütze.
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