Hier werden Bauabschnitte von Projekten in Wort und Bild dokumentiert. |
Die "Dora". 01
von D.M. Carsten
Die Dora ist eine kleine Tischmaschine in der Bauart von Maudslay. Dietmar M. Carsten hat sie nach dem Vorbild eines ihm übergebenen Modells konstruiert, gezeichnet, gebaut und im Dampf-Modell 2/1995 veröffentlicht. Für die Dora sind Pläne und Gussteile erhältlich. Ich habe mir allerdings keinen kompletten Satz gekauft, sondern nur bestimmte Teile die ich nicht aus dem Vollen fertigen wollte.
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Modellansicht wie es D.M. Carsten gebaut hat.
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Angefangen habe ich mit den Kreuzköpfen (für Kolben – und Schieberstangen). Sie sind als Gussteile lieferbar. Ich wollte sie aber selber fertigen.
Ein Stück Rundmessing wird auf Länge geplant, in die Stirnseiten Bohrungen eingebracht und zwei Wellen eingelötet.........
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.....dann auf Durchmesser lt. Zeichnung gedreht.....
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.....und mit einem Formstahl an beiden Enden eine Rundkehle angedreht.
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Mit einem Radiusfräser, auf der Fräsmaschine und Teilgerät, werden links und rechts, oben und unten Rundungen eingefräst und dann das Mittelteil abgeflacht.
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Je eine "Nabe wird gefertigt.......
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....genau auf Mitte ausgerichtet, verlötet und mit Bohrungen versehen. Fertig.
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Dann war die Bearbeitung der verschiedenen Gussteile zur Fertigung des „Tisches“ an der Reihe. 4 Ständersäulen, 2 Querträger, 2 Querträger mit Kurbelwellenlager, 2 Führungsständer und 2 Fundamentplatten. Ständersäulen und Querträger werden mit insgesamt 8 45°- Befestigungen miteinander verbunden, d.h. die Ständersäulen sitzen an den Ecken um 45° gegenüber den Querträgern gedreht. Die Befestigungen hatte ich zuerst aus jeweils 2 Teilen gefertigt und zusammengelötet. |
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Es stellte sich aber heraus, dass die Winkel durch das Löten nicht exakt genug waren. Aus diesem Grund habe ich sie noch einmal, bei 45° Stellung der Z-Achse, aus dem Vollen gefräst. |
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Für die zwei Fundamentplatten wurden 3 mm Messingplatten weich aufeinander gelötet und die Außenkonturen gesägt, gefräst und geschliffen. Eine aufgeklebte Kopie der Zeichnung diente als Orientierungshilfe.
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Die Fundamentplatten fertig bearbeitet. Auf der Platte unten sind Körnerpunkte für Bohrungen zu sehen die noch eingebracht werden, sie dienen zur Befestigung auf einem Sockel.
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Die vier Eckständer werden auf beiden Seiten und an den Stirnflächen auf Maß gefräst.
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von links: Ständer, Querträger und Querträger mit Kurbelwellenlager, lackiert und geschliffen. Die Eckverbindungen sind schon an die Querträger montiert.
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Ziermuttern, mit denen die Plattform (weiter unten) auf das Untergestell geschraubt wird, dienen vorne gleichzeitig als Lager für die Steuerwelle. Sie werden aus einem Stück Rundmaterial auf beiden Seiten mit Formstählen angedreht. |
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Auf der Fräse wird in ein Teil ein Durchgangsloch, in einem zweiten ein Sackloch für die Welle gebohrt. Die zwei hinteren Ziermuttern bleiben ohne Bohrung. Auf der Drehmaschine nun alle vier Teile abstechen. In einer dünnen Hülse gespannt werden Gewindebohrungen eingebracht. |
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Um die zahlreichen Anrisse für die Plattform zu umgehen wurde die Zeichnung eingescannt, exakt an den Außenkonturen ausgeschnitten, auf ein 3 mm Messingblech geklebt und mit einem 3 mm Fräser die Außen-Form gefräst.
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Sämtliche relevanten Punkte für Bohrungen usw. habe ich mit einem selbst schlagenden Minikörner angekörnt. Die Folie dann abgezogen und die Plattform weiterbearbeitet. Zur Kontrolle bin ich die Körnerpunkte mit Hilfe der Messleisten noch einmal angefahren und habe teilweise Risse gezogen. Es stimmte alles. Hier werden die Durchbrüche für die Treibstangen des Kreuzkopfes gefräst. |
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Die Plattform und die Fundamentplatten mit dem Unterbau zusammenmontiert. Oben die Ziermuttern, vorne mit eingeschobener Welle.
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Die Führungsständer werden auf beiden Seiten geplant und die „Füße“ genau rechtwinkelig zur Vertikale gefräst.
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Die Führungen für die Friktionsräder werden einzeln durchgefräst.
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Alle bis jetzt gefertigten Teile, lackiert, provisorisch fein geschliffen und zum „Tisch“ zusammengefügt.
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